Podcast Good Game to go: „Buchclub“ für Videospiele

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Mit digitaler Überwachung fing alles an. Oder besser gesagt mit dem Videospiel „Watch Dogs“, welches dies thematisiert. Der Freigeber war zum ersten Mal im Podcast Good Game to go zu Gast und ist es seitdem in unregelmäßigen Abständen. Das Besondere: Bei Good Game to go wird meist in einem so genannten Talk through-Format ein kompletter Spielverlauf diskutiert und analysiert.

Screenshot von Podcast Good Game to go

Auch der der Folge zu Resident Evil 7 war ich zu Gast.

„Wir sind ein Buchclub für Videospiele“, erklärt Fabian Bernsdorff, der den Podcast zusammen mit Nico und Pitt vor fast zwei Jahren gegründet hat. „Alle zwei Wochen tauschen wir uns über das Erlebte in einem von jedem von uns durchgespielten Videospiel aus.“ Vorbild für das gewählte Format war der englischsprachige Podcast „Watch out for Fireballs“. „Soweit ich weiß, sind wir damit im deutschsprachigen Raum einzigartig.“

Virtueller Spaziergänger wird zum Podcaster

Zu Bernsdorffs ersten Videospielen gehörte Kings Quest 1 für den PC, was für ihn noch heute eine einschneidende Erfahrungen ist. „Das Spiel war komplett auf englisch und als Kind hatte ich keinen Plan, was ich tun musste. Weil ich dermaßen fasziniert davon war, mich in dieser virtuellen Pixelwelt zu bewegen, war es mir auch egal, dass ich über Wochen keinerlei Fortschritte erzielte.“ Auch als Erwachsener begeistert ihn vor allem die Interaktivität des Mediums.

Seinen Podcast betreibt er als Privatperson. Er kann sich jedoch vorstellen, sich seiner Leidenschaft auch beruflich zu widmen – aller Warnungen zum Trotz. „Alle Spielejournalisten, die ich kenne, raten mir von ihrem Beruf ab.“ Die Gründe: schlechte Bezahlung, hohe Arbeitszeiten, Schwierigkeiten soziale Kontakte außerhalb der Branche zu pflegen und letztlich ein schrumpfender Arbeitsmarkt.

Podcast hören oder mitmachen?

Alle zwei Wochen veröffentlicht Bernsdorff neue Folgen. Für alle, die seinen Podcast nicht nur hören, sondern auch mitmachen möchten, gibt es eine gute Nachricht: Er ist immer auf der Suche nach unregelmäßigen Gästen. Dazu braucht es vernünftiges Audio-Equipment, reflektiertes und analytisches Denken und Spaß am Spielen.

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