Echte Frauenwirtschaft

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Keine Frage: Wenn Frau sich für Schminktipps, Kochrezepte, Diäten und die neueste Mode interessiert, findet sie eine Vielzahl an passenden Medien. Die Luft wird bei Wirtschaft, Karriere und Finanzen deutlich dünner, denn die meisten Magazine orientieren sich eher am männlichen Leser. Diese Lücke wollen Nora-Vanessa Wohlert und Susann Hoffmann aus Berlin schließen. Dafür heben sie mit „Edition F“ nicht nur ein Online-Magazin aus der Taufe, sondern eine vollwertige Internetplattform.

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Nora-Vanessa Wohlert (links) und Susann Hoffmann starten gemeinsam in ihre Zukunft als Jungunternehmerinnen.
Bild: Carolin Weinkopf – (www.carolinweinkopf.de)

Auf einer Parkbank im Sommer 2013 fiel für Nora-Vanessa Wohlert und Susann Hoffmann die endgültige Entscheidung. Die beiden Frauen kannten sich privat bereits seit einigen Jahren und arbeiteten beide auch gemeinsam. Wohlert war Redaktionsleiterin beim Online-Magazin „Gründerszene“, wobei Hoffmann im selben Verlag als Kommunikationsmanagerin tätig war. Beide verließen den sicheren Hafen der Festanstellung, um sich gemeinsam mit „Edition F“ selbständig zu machen. „Man muss an das Potenzial der eigenen Idee, an sich und seine eigenen Fähigkeiten glauben“, sagt Hoffmann. „Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt die Idee auch in der Tat umzusetzen.“

Weibliche Nuancen

Das Ziel ist hoch gesteckt, denn die beiden jungen Unternehmerinnen möchten nicht nur ein neues Online-Magazin gründen, sondern eine eigenständige Internetplattform schaffen. Es soll ein digitales Zuhause für Frauen sein, die mehr wollen – im Job und im Leben. Daher stehen Angebote für die angestrebte breite Nutzerinnengemeinschaft im Fokus, wie ein digitaler Marktplatz, Jobbörse und Vernetzungsmöglichkeiten untereinander. „Wir wollen ein Ort sein, an dem man unterschiedliche Bedürfnisse wie Information, Inspiration, und berufliche Weiterentwicklung mit Genuss und Kaufvergnügen verbinden kann“, erklärt Wohlert.

Die inhaltlichen Ressorts des Magazins sind untergliedert in „Inspiration“, „Wissen“ und „Stil“. Inhalte wie Interviews, Portraits und Reportagen liefern das kleine eigene Redaktionsteam, freie Journalisten und Experten. Sämtliche Themen werden aus dem Business-Blickwinkel betrachtet. Auch wenn Bezug auf aktuelle Themen und Debatten genommen wird, gibt es keine klassischen News. Diesen Bereich denken andere Medien bereits bestens ab. „Das Portal ist keine direkte Konkurrenz, sondern eine Ergänzung“, erklärt Wohlert und führt weiter aus: „Letztendlich sind es die Nuancen, die die Inhalte von ‚Edition F’ weiblich machen, wie die Auswahl der Interviewpartner, die dargestellte Sichtweise, die Bildsprache und dergleichen.“

Eine Reihe von Investoren hat bereits eine sechsstellige Summe investiert. Sie tragen die Idee der beiden Unternehmerinnen mit, da sie ebenso das Bedürfnis der Zielgruppe erkannt haben. Durch ihre gemeinsamen Zeit bei „Gründerszene“ verfügten Wohlert und Hoffmann im Vorfeld bereits über gute Kontakte.

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