„Der Geheimdienst-Chef war nicht der spannendste Auftrag“

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Internetseite von Markus Seiler

So sieht die „gelöschte“ Internetseite aus, welche die WOZ auf Seilers Namen erstellte.

Die Reaktionen der Presselandschaft in der Schweiz waren ebenfalls verhalten. „In unserer Heimat werden wir deutlich als linke und kritische Wochenzeitung wahrgenommen und unsere Veröffentlichungen in einem dementsprechenden Licht betrachtet“, erklärt Jirát. „Im Ausland hat man unser Projekt als gelungene politische Aktion aufgefasst. Hier ist die WOZ eher unbekannt und daher gab es weniger Vorurteile.“ Zudem sei die Diskussion zum Thema Überwachung beispielsweise in Deutschland bereits einen Schritt weiter und würde in den Medien umfassender behandelt. Doch der Journalist gibt sich auch selbstkritisch: „Unser Artikel ist ein spielerischer Text, der Spaß macht zu lesen. Wir hätten das Thema aber noch stärker politisch rüberbringen müssen.“

Bei einer einmaligen Aktion soll es nicht bleiben. „Uns geht es darum, das politische Bewusstsein aufrecht zu erhalten.“ Derzeit stehen in der Schweiz zwei Gesetzesänderungen an, die die Überwachungsmöglichkeiten von Geheimdienst und Justiz weiter ausbauen. „Da heißt es Argumente sammeln und gegensteuern.“

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