Der Blogger-Anwalt für die Hosentasche

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Die technischen Hürden einen Blog oder Podcast zu starten sind schon lange niedrig – ganz zu schweigen von der Teilnahme bei sozialen Medien. Doch wie sieht es mit der rechtlichen Sicherheit aus? Wann braucht man ein Impressum und wie muss es formuliert sein? Was tun, um eine Abmahnung zu verhindern? Rechtsanwalt Michal Rohrlich legt mit seinem Buch „Ihr Recht als Blogger – Juristische Tipps für Blogs, Podcasts und Co.“ ein kompaktes Nachschlagewerk vor.

Gesetzestexte sind oft staubtrocken und deren Bedeutung für einen Laien mitunter kaum zu verstehen. Auch dafür gibt es Rechtsanwälte als Übersetzer. Jeder, der einen Blog oder eine eigene Internetseite online stellen will, sollte zumindest einen Blick in „Ihr Recht als Blogger“ werfen, um die größten Stolperfallen zu vermeiden.

Vorsicht beim Namen für Domain, Suchbegriffen und Inhalt

ihr-recht-als-bloggerVom Markenrecht hat der eine oder andere schon einmal etwas gehört. Bevor man jedoch einen Namen für sein Blog oder ähnliches aussucht, sollte man sich näher damit beschäftigen, welche (Wort-)Marken geschützt sind. Auch wenn sich die Schreibweise unterscheidet, gilt die mögliche Verwechslungsgefahr. Daher sollte man sich den Namen der Domain und der verwendeten Suchbegriffe gut überlegen.

Auch darf man nicht alles veröffentlichen: So gibt es das Recht am eigenen Bild und auch Texte unterliegen einem Urheberrecht. Zitate müssen als solche deutlich gekennzeichnet, die Quelle genannt und dürfen nur ein Teil eines eigenen Werkes sein.

Braucht ein privater Blog ein Impressum?

Eine klassische Frage: Impressum ja oder nein? Rohrlich klärt auf, dass rein private Angebote keines benötigen. Ist allerdings auf der Internetseite ein Werbebanner oder AdWords geschaltet, ist der Internetauftritt nicht mehr rein privater Natur. Es reicht die Möglichkeit der Umsatzerzielung aus und schon ist ein geschäftliches Angebot gegeben. Auch bei Profilen in sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Co. gibt es einiges zu beachten.

Ein Muster für ein gültiges Impressum und einen Datenschutzhinweis ist im Buch zu finden. Ebenso Tipps, wie man sich im Falle eine Abmahnung verhalten sollte.

Michael Rohrlich ist ein kompaktes und verständliches Nachschlagewerk gelungen, in welchem er die gesetzliche Theorie erklärt und praktische Beispiele aufzeigt. Somit ist die Lektüre von „Ihr Recht als Blogger“ ein echter Informations-Rundumblick.

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