taz sammelt über 6 Millionen Euro für Neubau ein

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Ende August hatte die taz ihre Leser aufgerufen, mit stillen Beteiligungen und Genossenschaftsanteilen die Finanzierung des neuen Verlagshauses abzusichern. Benötigt wurden 6 Millionen Euro. Drei Monate später sind 6,32 Millionen Euro zusammen gekommen.

Die Dynamik der Kampagne überraschte auch die taz: „Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde. Über 800 Mitglieder haben ihre Einlagen als stille Gesellschafter eingezahlt. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass viele unserem Aufruf gefolgt und der Genossenschaft beigetreten sind oder ihre Anteile aufgestockt haben“, erklärt Geschäftsführer Karl Heinz Ruch.

Trotz Protest beim Neubau einen Schritt weiter

Das jetzige taz-Gebäude in der Rudi-Dutschke-Straße ist in den letzten Jahren zu klein geworden, so dass schon seit längerem zusätzliche Räume angemietet werden mussten. Abhilfe soll der Neubau des Verlagshauses in der Berliner Friedrichstraße schaffen und die Redaktionen wieder unter einem Dach vereinen. Somit ziehen alle Redakteure lediglich 400 Meter um. Es regte sich jedoch auch Protest bei den Anwohnern: Ihnen missfällt, dass Bäume für den Neubau gefällt werden müssen ebenso wie die dann verbaute Aussicht. Zudem fürchten sie eine mögliche Aufwertung des Quartiers. Letzteres könnte höhere Mietpreise nach sich ziehen. Eine Petition gegen den Neubau blieb allerdings erfolglos.

Zumindest was die Finanzierung geht, ist die taz beim Neubau einen Schritt weiter: Die stille Gesellschaft mit ihrem Kapitalvolumen von 6,32 Millionen Euro ist eine von vier Finanzierungssäulen für das Bürogebäude in der Berliner Friedrichstraße. Neben dem Eigenkapital der Genossenschaft kommen 3,35 Millionen Investitionszuschuss aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Förderung der Regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW). 7,5 Millionen sollen durch ein langfristiges Bankendarlehen finanziert werden.

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