Am 13. Juni fand das erste öffentliche Redaktionstreffen der Fuldaer Bürgerzeitung „Agora“ statt. Erstmals traf ich auf das gesamte Team, welches mich an diesem Abend mehrfach positiv überraschte…
Am meisten beeindruckte mich die offene und emotional gelebte Diskussionskultur. Die Macher von „Agora“ widmen sich mit Herzblut den Themen, die aus ihrer Sicht in der Regionalpresse aus unterschiedlichen Gründen zu kurz kommen. Doch bei aller Leidenschaft, ist es den Machern auch wichtig, ausgewogen zu berichten. Auch wenn es noch viele unbequeme Fragen zu stellen und (noch) unbekannte Aufreger gibt, ist nicht per se alles schlecht. So viel sei an dieser Stelle verraten: Die geplante Themenauswahl der nächsten Ausgabe hat es auf jeden Fall schon in sich.
Vielfalt für die Medienlandschaft
Die neue Ausgabe, die wie gewohnt werbefrei ist und kostenlos verteilt wird, soll möglichst vor den hessischen Sommerferien erscheinen. Neben einer Liste der Ausgabestellen sind dann auch die neuen Artikel auf der Internetseite zu finden.
Mein Ersteindruck hat sich für mich bestätigt: Die „Agora“ ist in meinen Augen ein unterstützenswertes regionales Medienprojekt. Gemeinnütziger Bürgerjournalismus kann erfolgreich thematische Lücken füllen, die unter wirtschaftlichem Druck (re-)agierende Verlagshäuser nicht besetzen wollen oder können. Auf diese Weise ist auch wieder eine breitere Vielfalt in der Medienlandschaft möglich.