Daumen hoch für Shift Ausgabe 4

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Die vierte Ausgabe von Shift stellt die Mutter aller Fragen: Was fange ich mit meinem Leben an? Die Beiträge des Themenschwerpunkts möchten zum Nachdenken anregen und inspirieren, neue Wege zu gehen. In unserer Kultur zwar weitgehend verdrängt, gehören auch Abschied nehmen und der Tod zum Leben. Herausgeber Daniel Höly und den Autoren gelingt der Brückenschlag.

Bus verpasst, der neue Kollege nervt und das bestellte Handy kommt erst nächste Woche – so ein Mist. Fast täglich quälen uns Probleme, doch oft vernachlässigen wir dabei die richtige Perspektive. Wie fühlt sich ein Mensch, der auf eine dringend benötigte Organspende wartet oder aufgrund einer Krebserkrankung Speiseröhre, Magen, Milz und Dünndarm verloren hat? Wie geht ein Arzt mit Hilflosigkeit um, wie möchte ich mein Leben aktiv gestalten und wie ist es, wenn mein Kind behindert zur Welt kommt?

Auf zu neuem Leben

shift4-freigeberDen Autoren gelingen lebendige Portraits, deren Geschichten beim Leser oft nachklingen und das eigene Dasein in ein anderes Licht rücken. Klingt nach Selbsthilfe mit einer großen Portion Esoterik. Das umschifft das Heft jedoch konsequent, indem die einzelnen Beiträge Alltagsrealitäten abbilden und dabei nicht in hoch philosophische Gefilde abschweifen.

Doch auch ein Philosoph sinniert darüber, wann Leben beginnt. Die Diskussion zwischen Autor, Daniel und Debora Höly ist zusätzlich in Auszügen abgedruckt. Der gewohnt individuellen Heftstruktur ist Höly treu geblieben. Die Rubriken sind dieses Mal: „lebendig“, „lebenswert“ und „Lebewohl“.

Rekordauflage und Daumenkino

Die vierte Ausgabe erscheint mit der bislang größten Auflage von 14.000 Exemplaren. Ein weiteres Gimmick ist das Daumenkino über das Leben eines Mannes vom Kleinkind bis zum Grab.

Insgesamt konnte Höly das hohe qualitative Niveau der Beiträge halten. Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Dezember.

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