Das macht Sinn

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„Wir freuen uns bald für alle da zu sein“, sagt Herausgeberin Marika Muster vom Sinn-Magazin. Ab der dritten Ausgabe im Mai wird aus dem ehemaligen Regional-Magazin für den Norden Deutschlands ein bundesweites. „Von Beginn an haben wir Abonnenten aus den südlichen Bundesländern, aber auch aus Österreich und der Schweiz.“ Zudem lägen Leseranfragen aus Luxemburg und den Niederlanden vor. „Im gesamten deutschsprachigen Raum gibt es Bedarf an den Themen, die wir behandeln.“ Ein weiterer Schritt soll die eigene Stiftung für Zukunftsgestaltung sein.

„Wir möchten mit unserem Magazin nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch sozio-ökologische Projekte konkret fördern“, erklärt Marika Muster. In den ersten beiden Ausgaben des Sinn-Magazins erhielten ausgewählte Projekte pro verkauftes Exemplar einen Euro. „Das war ein Testlauf, der leider nicht zielgerichtet funktioniert hat.“ Ab der dritten Ausgabe gibt es diesen Fördertopf nicht mehr, denn die Einnahmen sollen zunächst ins Magazin fließen. Sobald es Überschüsse gibt, könnten damit eigene Projekte umgesetzt werden. „Wir wären dann auch dichter an den Themen dran und wären nicht mehr darauf angewiesen, zu uns passende Projekte zu finden.“ Hierzu ist eine eigene Stiftung angedacht.

„Derzeit sind wir mit der Idee zur Stiftung für Zukunftsgestaltung schwanger.“ Schon seit einiger Zeit treten Menschen auf der Suche nach einer passenden Dachorganisation mit Visionen und Vorschlägen an Muster heran. „Viele Themen drängen sich uns nahezu auf.“

Die Probleme des Landlebens

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Auch die zweite Ausgabe des Sinn-Magazins beschäftigt sich mit artgerechter Kinderhaltung und der Zukunft von Schulen.

Muster zog von der Großstadt auf das Land. Sie war erstaunt, wie viele Probleme es mit der dortigen Infrastruktur gibt – besonders wenn Schulen und Kindertagesstätten geschlossen werden. Als direkte Betroffene engagiert sie sich daher in einer Initiative, die sich für den Erhalt der Grundschule Damshagen einsetzt. „Für uns geht es um eine lebenswerte Zukunft für die Kinder, dabei kann man nicht nur auf Zahlen und Verordnungen schauen.“ Gemeinsam möchte die Initiative Lösungen erarbeiten, die für alle tragfähig sind. Dazu gelte es die Schwierigkeiten herauszuarbeiten und aufzulösen. „Das Thema ist für uns eine große Herausforderung.“

Die Erfahrungen der Initiative möchte Muster später in die Stiftungsarbeit übernehmen. Auch in Bezug auf Ökobauprojekte soll hier ein Wissenstransfer ermöglicht werden. „Viele Projekte bleiben jahrelang auf der Visionsstufe stehen und schaffen es nicht loszulegen. Hier möchten wir aktive Hilfe leisten, denn das Rad muss nicht jedes Mal neu erfunden werden.“

Der Fahrplan 2014

In den nächsten Monaten wird an den Details der Stiftung gefeilt. Bewusst darf die Idee reifen. Daneben gibt es auch für das Magazin viel zu tun: Das Team um Marika Muster erarbeitet das neue bundesweite Konzept. Die Themen bleiben weiterhin die gleichen, aber es wird sich bei den (regionalen) Rubriken etwas ändern.

Darüber hinaus sucht die Herausgeberin derzeit einen Investor oder Gesellschafter, damit auch die Zukunft des Sinn-Magazins langfristig gesichert ist. Anfang November 2013 scheiterte das Crowfunding-Projekt auf Startnext. Von den anvisierten 15.000 Euro kamen lediglich 673 Euro zusammen. Das Thema lässt Muster jedoch nicht los und daher plant sie eine neue Aktion. Hierzu soll es in nächster Zeit weiterführende Informationen auf der Internetseite des Magazins geben, welche ebenfalls schrittweise überarbeitet wird.

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