Hopfenhelden braucht das Land
Bier scheint in Deutschland immer unbeliebter zu werden, denn seit Jahren sinkt der Pro-Kopf-Verbrauch. „Das bedeutet aber nicht, dass die Leute generell kein Bier mehr trinken möchten, sondern sie haben weniger Interesse an den Standardbieren“, sagt Klotz.
Und hier springe Craft Beer in die Presche, obwohl im internationalen Vergleich die deutsche Szene klein sei. „Hier finden sich junge Menschen, die sich trauen, neue Wege zu gehen.“ Dabei sind deutsche Braumeister ist Ausland begehrt und so könne man auch leichter sein Geld verdienen. „Die Craft-Beer-Brauer machen es sich nicht gemütlich: Sie suchen keinen Job, sondern das Abenteuer.“ Oder auf einen Punkt gebracht: „Es gibt etliche spannende Geschichten von hoch interessanten Menschen, die sich lohnen erzählt zu werden.“ Hopfenhelden eben, wie beispielsweise Andreas Seufert. Dem Biersommelier und Inhaber von Pax Bräu hat Klotz ein ausführliches Portrait gewidmet. Vor Kurzem hat Seufert zudem exklusiv für den Freigeber Panterbräu, das Bier der taz, verkostet. Doch nicht nur die Brauer sind für Klotz Hopfenhelden, sondern alle Menschen, die die Craft Beer-Szene beleben, bereichern und fördern: Hopfenerzeuger, Gastronomen, Ladenbesitzer und Bier-Genießer.
Ihr Onlinemagazin bietet mehr als „nur“ Portraits von Brauern. So vermitteln Experten in Fachartikeln Bierwissen, Informationen über Rohstoffe, Tipps zum Selberbrauen als Hobby oder als Existenzgründer und mehr. Seit einiger Zeit sind die Inhalte bewusst auch auf Englisch verfügbar. „Deutsches Craft Beer kann im internationalen Vergleich durchaus mithalten“, erklärt die Bierkennerin. „Wenn deutsche Brauer ins Ausland gehen, dann gehen wir mit unseren Geschichten ebenfalls in die weite Welt.“
Für Freibier und Leidenschaft
Mindestens einmal in der Woche und vornehmlich donnerstags veröffentlicht Klotz einen neuen Beitrag auf „Hopfenhelden“. Dabei wird sie von freien Autoren wie Claudia Steinert aus München, die südddeutsche Themen liefert, unterstützt. Roy Lawton aus Berlin gibt sein Wissen als Bierexperte weiter. Honorar kann Klotz noch nicht bieten, die Mitstreiter unterstützen sie „für Freibier und Leidenschaft“.
Seit zwei Jahren investieren die Herausgeberin und ihr Redaktionsteam Zeit und Geld in das gemeinsame Projekt. Klotz hofft, dass sich „Hopfenhelden“ bald selber trägt, denn sie hat noch etliche Ideen für weitere spannende Beiträge.
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